Guter Genuss,  Warenkunde

Wurstbrote als Proviant machen den Weg zum Ziel

Endlich Sommerurlaub. Es rufen die Berge oder das Meer – einfach traumhaft. Käme da nicht erst die (lange) Anreise. Mit dem richtigen Proviant kommt einem der Weg zum Ziel gleich viel kürzer vor. Erst recht, wenn es leckere Wurst und Fleischwaren aus dem Fleischerfachgeschäft des Vertrauens gibt. Sächsische Knacker, Wiener Würstchen oder Landjäger in der einen Hand und ein saftiges Vollkornbrot mit Schinken, Leberwurst oder Salami in der anderen? So kann der Urlaub beginnen.

Rund ums Brot

Die Wahl des Brotes bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Roggen- und Schwarzbrot passen mit ihrer kräftigen Note hervorragend zu den meisten Wurst- und Schinkensorten. Wer es etwas milder mag, greift zu Bauern-, Mehrkorn- oder Sauerteigbrot. Letztere sind vor allem bei Kindern in Kombination mit Mortadella, Salami oder Lachsschinken eine beliebte Wahl.

Alternativen zu Klassikern 

Die Wurstvielfalt in Deutschland kennt mit über 1500 Sorten fast keine Grenzen. Mit der Zeit hat wohl jeder seine Favoriten gefunden, die beim Einkauf im Fachgeschäft nicht fehlen dürfen. Wer aber auf dem Weg in den Urlaub abenteuerlustig ist und etwas Neues probieren möchte, dem empfehlen wir aufs Brot folgende Würste:

Die Bauernleberwurst stammt ursprünglich aus der Hausschlachtung und bietet ein herzhaftes Aroma, das an die ländliche Tradition erinnert. In Herstellung und Zusammensetzung ähnelt sie der einfachen Leberwurst, jedoch wird in der Regel Kochsalz anstelle von Pökelsalz verwendet und der Anschnitt ist grau statt rosa. Häufig mit weißem Pfeffer, zerstoßenem Majoran, Mazis, Piment und Ingwer gewürzt, wird die Leberwurst im Naturdarm kalt geräuchert. Oft wird sie auch im Glas oder in der Dose angeboten.

Berühmt für ihre kräftige rote Farbe, besticht die Fleischrotwurst mit ihrer Einlage aus magerem Schweinefleisch, frischer Schweineleber und kräftigem Bauchspeck. Abgerundet wird die Wurstmasse durch frisches Schweineblut. Fleisch und Schweinebauch werden zunächst gepökelt, dann schonend im Kessel gegart, in Würfel geschnitten und mit den gebrühten und sämig gekutterten Schwarten sowie Gewürzen wie frischer Zwiebeln, Majoran, Nelken, Pfeffer, Piment und Muskat. Die traditionell in Naturdarm abgefüllte Wurstspezialität wird bei 80° im Kessel gegart und abschließend geräuchert.

Traditionell besteht Mettwurst aus magerem Schweinefleisch und kernigem Schweinbauch. Ihren Namen verdankt sie dem Mett, dem rohen, zerkleinerten Schweinefleisch, das in Naturdärme oder Därme gefüllt wird. Es gibt zahlreiche verschiedene Varianten: von streichfähig bis fest, in geraden Stangen, als halbe oder ganze Ringe, frisch, geräuchert oder luftgetrocknet. Mit dieser Vielfalt ist Abwechslung auf dem Wurstbrot garantiert.

Zubereitungstipps

Dünn geschnittene Gurken-, Tomaten- oder Paprikascheiben bringen Abwechslung auf das Brot und verleihen dem Wurstbrot eine gewisse Frische. Auch Senf, Meerrettich oder Frischkäse können dem Wurstbrot eine zusätzliche (würzige) Geschmacksnuance liefern.

Etwas ausgefallener mit bayerischer Note ist die mit Weißwurst belegte Brezel. Für diese Variante die Wurst nach dem Brühen kurz abkühlen lassen und aufgeschnitten mit süßem Senf und frischem Schnittlauch auf eine Brezelhälfte legen. Zusammenklappen und genießen.

Damit die Wurstbrote auch unterwegs noch frisch sind und munden, sollten sie am Morgen des Reisetages zubereitet werden. Außerdem empfiehlt es sich, sie in Pergamentpapier oder wiederverwendbare Wachstücher einzuwickeln, damit sie nicht austrocknen.


Wir wünschen guten Appetit

Einfach gut genießen – Dein Fleischerhandwerk

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